Girokonto

Ausarbeitung des ökonometrischen Gutachtens
In den folgenden Abschnitten wird kurz erklärt, was ein Girokonto und ein Kredit sind und wie sie funktionieren. Darüber hinaus werden die in einem Bankgutachten verwendeten Bewertungselemente erläutert.
Welche Konten sollten überprüft werden: der Überziehungskredit.
Das Konto mit Überziehungskredit ist die Finanzierungsform, die am häufigsten von Unternehmen genutzt wird, die kurz- und sehr kurzfristig Liquidität benötigen.
Der Hauptzweck des Überziehungskredits, der in Artikel 1842 des italienischen Bürgerlichen Gesetzbuchs als „Krediteröffnung“ definiert ist, besteht darin, die so genannte Bargeldelastizität zu gewährleisten, d. h. die Möglichkeit, über Kapital zu verfügen, das die Bank dem Kunden bis zu einem bestimmten Betrag (eingeräumter Überziehungskredit oder operativer Überziehungskredit) und für eine bestimmte Zeit (Überziehungskredit mit Laufzeit) oder für unbestimmte Zeit (Überziehungskredit mit Widerruf) zur Verfügung stellt.
Eröffnung von Depositenkonto und Krediteröffnung.
Der allgemein gebräuchliche Begriff „Korrespondenzkonto“ bezieht sich im Allgemeinen auf das Einlagenverhältnis (Art. 1834 des italienischen Bürgerlichen Gesetzbuchs cc), bei dem der Kunde der Bank Beträge anvertraut, die ihm gehören, und die Bank sie auf dem Guthabenkonto des Kunden verbucht. Nach Art. 1852 Artikel des italienischen Bürgerlichen Gesetzbuchs ist das Kontokorrentkonto (Art. 1823 cc des italienischen Bürgerlichen Gesetzbuchs) das Instrument, mit dem die Einlage nach Art. 1834 des italienischen Bürgerlichen Gesetzbuchs und der Kreditrahmen nach Art. 1842 des italienischen Bürgerlichen Gesetzbuchs in Anspruch genommen werden.
Unterschied zwischen einem Verpflichtungskonto und einem Überziehungskonto
Bei einem Girokonto kann es episodisch und sporadisch zu einer „Überziehung“ kommen, die ausschließlich durch die Verwendung der nachrangigen Währung und nicht durch eine tatsächliche Abhebung von Geld verursacht wird.
Der Hauptunterschied zwischen dem Girokonto und dem Überziehungskredit besteht also darin, dass bei ersterem der Kunde seine Ersparnisse bei der Bank hinterlegt, während bei letzterem die Bank dem Kunden ihr Kapital zur Verfügung stellt.
Der Überziehungskredit unterscheidet sich von der Überziehung, die bei Überschreitung des eingeräumten Kreditlimits eintritt.
Für Überziehungen werden dem Kunden, der sich nicht an die vertraglichen Grenzen hält, Zinsen und Strafgebühren berechnet.
Wie viele Arten von Kreditfazilitäten gibt es?
In der Praxis haben sich verschiedene Arten von Kreditfazilitäten herausgebildet, die später in Ministerialerlassen über Wucherschwellenwerte kodifiziert wurden. Die
gebräuchlichste Form der Kreditlinie ist die allgemeine oder gewöhnliche Kreditlinie, d. h. sie wird ohne besondere Zweckbindung gewährt.
Daneben gibt es die Kreditlinie für besondere Zwecke, die für die Vorauszahlung von Rechnungen, die Diskontierung von Wechseln oder ganz allgemein für die Vorauszahlung von einziehungspflichtigen Dokumenten wie Bankbelegen (Ri.Ba.) gewährt werden kann.
Diese Art der Krediteröffnung ist dadurch gekennzeichnet, dass sie auf der Grundlage eines Dokuments erfolgt, an dem ein Dritter in der Bank-Kunden-Beziehung beteiligt ist.
Der Kredit für den Vorschuss vorbehaltlich des guten Abschluss (SBF), wird normalerweise auf einem eigenen gewidmeten Girokonto geführt. Die Verwaltung des SBF-Vorschusses erfolgt fast ausschließlich durch die Bank, die durch Überweisungen auf das Hauptkonto, das so genannte „ordentliche Konto“, tätig wird.
Da die Bank bei dieser Art von Beziehung zusätzlich zu den vom Kunden bereits bei der Unterzeichnung des Krediteröffnungsvertrags gewährten Garantien die zusätzliche Garantie des Dokuments, das Gegenstand des Vorschusses ist, in Anspruch nimmt, sind die für diese Art von Beziehung geltenden Zinssätze und folglich die Wucherschwellen niedriger als die Zinssätze für allgemeine Kreditfazilitäten.
Die Hypothekarkreditfazilität zeichnet sich dadurch aus, dass die Kreditfazilität durch eine Sicherheit (Immobilienhypothek) gesichert ist. Der Hypothekarkreditvertrag wird vor einem Notar abgeschlossen. Dies ist in der Praxis nicht sehr häufig der Fall. Unternehmen, die im Immobiliensektor tätig sind, nutzen diese Art von Verträgen, um die für die Realisierung einer kurzfristig zu verkaufenden Immobilie erforderlichen Mittel zu sichern. Tatsächlich bietet diese Art von Vertrag mehr Flexibilität beim Verkauf der Immobilie an den Kunden als eine Hypothek.
Hier sind einige problematische Hinweise über die regulierten Verhältnisse in einem Girokonto:
-
Inanspruchnahme der Kreditfazilität
Die Eröffnung eines Kredits ist nützlich, um kurzfristig die notwendigen Mittel für die Produktion zu sichern. Ihr Hauptzweck besteht also darin, Geschäftszwecke wie den Kauf von Rohstoffen, die Bezahlung von Arbeitskräften und die Bereitstellung von Lagerbeständen zu sichern.
Die Ausübung einer regulären Geschäftstätigkeit muss daher die Rückzahlung des in Anspruch genommenen Kapitals, die Zahlung von Bankgebühren und die aus der ausgeübten Tätigkeit resultierenden Einnahmen ermöglichen.
Andererseits besteht für das Unternehmen, das die Kreditfazilität nutzt, um sich mittel- und langfristig zu finanzieren, die reale Gefahr der Überschuldung.
In der Praxis erhöht sich die Verschuldung des Kontos mit Überziehungskredit selbst durch Anatozismus, da regelmäßig Zinsen kapitalisiert und nicht fällige oder überfällige Gebühren berechnet werden. Dadurch wird eine Spirale in Gang gesetzt, die zu Bankwucher führt. Es ist nur möglich, solche Anomalien mit Hilfe einer ökonometrischen Bankgutachten zu ermitteln.
-
Klarheit und Vollständigkeit der Verträge und Kontoauszüge
Die Verträge müssen klar und verständlich sein und alle von der Bank in den Kontoauszügen angewandten Bedingungen im Einklang mit den Transparenzvorschriften für Banken enthalten.
Die Kontoauszüge müssen in leicht verständlicher Form erstellt werden, und die im Laufe der Zeit aufgrund des ius variandi geänderten Bedingungen müssen klar erläutert werden.
Was kann bei einem Girokonto angefochten werden?
Um die möglichen strittigen Punkte zu verstehen, ist es notwendig, ein bankökonometrischen Gutachten zu erstellen, der die Verträge und Kontoauszüge analysiert.
In jedem Fall ist zu berücksichtigen, dass der Gegenstand der buchhalterischen Auseinandersetzung der Kontosaldo ist, da er nach dem Zivilgesetzbuch (Art. 1823 cc) der einzige buchhalterische Posten ist, der geeignet ist, die gegenseitigen Soll-/Habenpositionen auszudrücken.
Es gibt keine wundersamen Berechnungen oder Lösungen, die es jedem ermöglichen, unterschiedslos zu profitieren. Der Höchstbetrag, den man nach einem zuverlässigen ökonometrischen Bankgutachten anfechten und als Rückerstattung fordern kann, kann bestenfalls den bereits gezahlten Gebühren entsprechen.
Daher muss die Möglichkeit der Anfechtung des Saldos von Fall zu Fall geprüft werden, wobei die Prüfung in den Kontext der allgemeinen Bank-Kunden-Beziehung gestellt und die allgemeine Geschäftslage berücksichtigt werden muss.